Mitte der Siebziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts errichtete Giselbert Hoke das Werkhaus nördlich des Schlosses Saager. Dieser Bau hat die große Form eines Kärntner Stadels und wurde in den folgenden Jahren in mehreren Etappen um Außenanlagen und in das Gelände integrierte Räume erweitert. Wohl einzigartig für einen Kunstschaffenden in Österreich dürfte es sein, dass in diesem Gebäude Werkstätten für vielfältige Techniken von künstlerischer Arbeit errichtet wurden. Es gibt eine Grafikwerkstatt mit Radier- und Lithografie Pressen und eine Glaswerkstatt mit Schmelzofen für Glas und Emailarbeiten. Sämtliche Arbeiten im öffentlichen Raum und in der Architektur, wie großflächige Emailwände, Glaswände und Kirchenfenster mit Bleiverglasung und grafische Werke, die Giselbert Hoke geschaffen hat, wurden in den eigenen Werkstätten hergestellt. Von besonderem Interesse für Giselbert Hoke war die Verbindung von Architektur, Raum und künstlerischer Gestaltung.

Die von ihm geschaffenen Räume im Werkhaus Saager und die dazugehörigen Außenanlagen bilden in dieser Hinsicht ein einzigartiges Ensemble und künstlerisches Gesamtkunstwerk.